Am frühen Samstagvormittag fuhr das TTV-Sextett bei leichtem Schneefall und teils vereisten Straßen im beschaulichen Tempo in die Landeshauptstadt. Dort warteten der Tabellenführer vom SV Dresden-Mitte 2 und die in der Tabellenmitte platzierte Mannschaft vom TTC Elbe Dresden 2.
Da beide Spiele einen ähnlichen Verlauf nahmen und keine spannenden oder dramatische Wendungen boten, verzichtet der Autor auf die gewohnte chronologische Ereignisgeschichte und setzt an deren Stelle eine knappe Doppel- und Paarkreuzanalyse:
Doppel:
Sowohl Dresden-Mitte als auch Elbe stellten ihre Doppelformation um, setzten ihre Einserdoppel an Position 2 und spielten somit auf alle drei Punkte. Dresden-Mitte hatte damit Erfolg, gewann alle drei Partien mit 3:1. Gegen Elbe-Dresden holten Didszuhn/Konopisky den ersten Punkt. Nachdem beide eine 2:0 Führung vergaben entschieden Sie den darauffolgenden Entscheidungssatz mit 11:0 für sich. Dafür unterlagen Jope/Wagner ebenfalls im Entscheidungssatz mit 9:11. Die einzige Stärke aus der Hinrunde, die Doppel, kommen noch nicht so richtig in Fahrt – aus den ersten 3 Punktspielen steht eine 2:7 Bilanz zu Buche.
Oberes Paarkreuz:
Im ersten Spiel konnten Didszuhn und Konopisky mit ihren Siegen gegen einen angeschlagenen Rene Phan ein solides Ergebnis erzielen. Gegen Elbe sollte etwas mehr herausspringen, da das Spielsystem von Beer und dem jungen Haufe den Burgstädtern eigentlich entgegenkommt. Nachdem Rückstand aus den Doppeln wäre dies auch nötig gewesen um den Rückstand nicht anwachsen zu lassen. Jens Didszuhn spielte zwei Sätze richtig gut, gewann allerdings nur einen davon, und unterlag daraufhin hin der Nummer Eins der Gastgeber. Falk Konopisky, drücken wir es zurückhaltend aus, monierte lautstark die zahlreichen Netz- und Kantenbälle seines Kontrahenten und unterlag diesem in drei knappen Sätzen. In der zweiten Einzelrunde gestaltete Jens Didszuhn das Spiel enger, musste am Ende aber ebenfalls dem U13-Bezirksmeister gratulieren. Konopisky besiegte Beer noch mit 3:1, insgesamt war dies aber zu wenig.
Mittleres Paarkreuz:
Hier treten die Leistungsunterschiede wohl am ausgeprägtesten hervor. Hier konnten die TTV-Akteure an diesem Tag keine Punkte sammeln. Während Andrej Abrosimov trotz teilweise ansprechender Leistung ohne realistische Siegchance blieb kämpfte sich Mario Jope zweimal bis in den Entscheidungssatz. Jedoch blieb auch hier die Belohnung für die gute Leistung aus. In solchen Situationen, Satzverlängerungen und Fünfsatzspielen, erleben die Burgstädter als zu oft das gleiche Déjà-vu – gutes Spiel, gute Leistung und am Ende pflückt der Gegner die Trauben vor der Nase weg.
Unteres Paarkreuz:
Nahezu selbiges gilt für das Untere Paarkreuz. Gegen den besten Spieler, Denis Hünich, kommen sowohl Thorsten Wagner als auch Mirko Lauer in den Entscheidungssatz. Wie zu oft hieß aber auch hier der Sieger nicht Burgstädt. Einzig Thorsten Wagner konnte im Spiel gegen Elbe ein 5-Satz-Spiel für sich entscheiden. Er besiegte Alexander Jahn, gegen den Mirko Lauer in ebenfalls 5 Sätzen unterlag.
Fazit:
Die Burgstädter Reserve spielt etwas besser als in der Hinrunde, gestaltet sogar viele Spiele eng, die Belohnung in Form eines Sieges bleibt jedoch zu oft aus, weswegen es noch nicht zu engeren Spielverläufen kommt. Hier bedarf es nun einiger Anstrengung, um die nötige Motivation aufrecht zu erhalten um die sich bietenden Chancen dann auch einmal zu nutzen. Jetzt wartet aber erst einmal eine siebenwöchige Pause bis die Burgstädter am 04.03.2017 auf ihre nächsten Gegner treffen.