Bereits während der Fahrt in die Stiefelstadt überlegte sich die Mannschaft wie viele „kleine Punkte“ sie heute sammeln könnte – am Ende schienen drei bis vier realistisch.
Ich weiß nicht, ob diese Diskussion so fesselnd war oder ein anderes Thema die Aufmerksamkeit band, in jedem Fall verpasste man die richtige Autobahnauffahrt und fuhr erst ein kurzes Stück Richtung Erfurt bevor man nach kurzem Schmunzeln in die Gegenrichtung wechselte.
Durch die abgehängten Fenster fanden leider keine Sonnenstrahlen des schönen Frühlingswetters in die Halle. Dort angekommen sahen wir noch das letzte Einzel zwischen Dresden-Mitte 3 und den Gastgebern, am Ende ein knappes 9:6 für Döbeln. Wie schon gegen Dresden spielte Döbeln auch gegen uns mit Ersatz. Nach den Doppeln zeigte sich das gewohnte Bild, 1:2 – nur Didszuhn/Konopisky konnten, wenn auch mit deutlich Mühe aufgrund zunehmender Bewegungsarmut und einer desolaten Vorhandquote von Falk Konopisky, ihre Partie gewinnen. In der darauffolgenden Einzelrunde konnten nur Falk Konopisky und Thorsten Wagner Punkte erzielen. Erwähnenswert dabei, dass F. Konopisky durch eine sehr gute Coaching-Leistung von Andrej Abrosimov sein Spiel gegen Torsten Dathe nach einem 0:2 Satzrückstand noch drehen konnte. Ansonsten passierte nicht viel. Zwischendurch lockerte ein Plausch mit den Mädels aus Holzhausen, welche parallel spielten, die Stimmung wieder auf und am Ende wurden die Partien noch einmal richtig spannend. A. Abrosimov kämpfte sich - nachdem er im ersten Satz völlig zusammengeschossen wurde - durch unorthodoxe Blockbälle und gut gesetzte Angriffsschläge gegen P. Käseberg zurück ins Spiel und sah beim Stand von 2:1 und 9:7 schon wie der Gewinner aus. Jedoch verkürzte Käseberg nach einem langen Ballwechsel durch einen Netzball auf 9:8, holte sich diesen Satz und am Ende auch das Spiel. Genauso erging es Mario Jope und Thorsten Wagner: Beide spielten teils famos auf, führten jeweils mit 2:1, aber am Ende reichte es leider nicht. Mirko Lauer holte zum Schluss noch einen ungefährdeten Sieg gegen Ersatzmann Kay Dathe.
Danach saß man noch gesellig beim Dönermann, ließ das Spiel Revue passieren – stellte nicht unzufrieden fest, dass es durchaus noch ein, zwei Punkte mehr hätte geben können und überlegte sich schon einmal wie man sich in zwei Wochen die freie Zeit zwischen den Spielen in Lückersdorf (Beginn: 10Uhr) und Großnaundorf (Beginn: 18 Uhr) vertreiben könnte. (FK)