TTV Burgstädt – Lok Zwickau 9:2
TSV Elektronik Gornsdorf – TTV Burgstädt 2:9
Das Doppelpunktspielwochenende endete für den TTV Burgstädt unentschieden, genauer gesagt 11:11 nach Punkten (und sogar 42:42 nach Sätzen), rechnet man die Ergebnisse beider Tage zusammen.
Erfolgreich gestaltete sich der erste Teil am Samstagabend vor heimischer Kulisse. Die Gäste aus Zwickau waren durch das Fehlen von Friedrich Sacher eklatant geschwächt und konnten somit das Spiel nicht so knapp gestalten wie noch in der Hinrunde. Die Doppel liefen erwartungsgemäß; Klimant/Jacob hielten Müller/Raab auf Distanz und Wächtler/Zirngibl unterlagen der starken Zwickauer Paarung Grobitzsch/David. Schmidt/Konopisky agierten erstmals als Doppel 3. Dabei fiel besonders auf, dass die einzelnen Sätze blitzschnell vorübergingen, so dass selbst der Betreuer am Rand einmal die Satzpause verpasste.
Die somit erspielte 2:1 Führung bauten Klimant und Wächtler mit ihren Erfolgen über David und Grobitzsch weiter aus, wobei Philipp Klimant über die volle Distanz gehen musste. Ein ähnliches Bild dann im mittleren Paarkreuz. Lars Zirngibl mühte sich gegen die windmühlenartigen Blockbälle von Eric Winkler, entschied den 5.Satz aber dann deutlich zu seinen Gunsten. Weniger Probleme hatte Manuel Jacob mit Enrico Müller. Nach starken Kampf im ersten Satz lief es die nächsten beiden flüssiger weiter, am Ende 3:0. Auch Rico Schmidt, der nach lange Abstinenz wieder dabei war, hatte wenig Probleme mit Ersatzmann Rene Müller und hielt diesen auf Abstand. Falk Konopisky agierte die ersten beiden Sätze ohne erkennbares System und lag so schnell 0:2 zurück. Danach fand man eine geeignete taktische Marschrichtung, allerdings reichte dies am Ende nicht aus und sein Gegenüber konnte den letzten Ball zum 11:9 im Entscheidungssatz verwandeln. Nach diesem Ballwechsel zum 11:9 war das gesamte Spiel schon vorbei, denn parallel zu diesem Fünfsatzkrimi gewannen Philipp Klimant und Thomas Wächtler schon ihre Partien gegen Pierre Grobitzsch und Thomas David. Danach wurden die Kräfte bei einer Käse-Lauch-Suppe und/oder einer schmackhaften Knacker wieder aufgefrischt.
Denn am nächsten Morgen ging es in die „heiligen Hallen“ des Gornsdorfer Volkshauses. Kurz gesagt, hier lief es genau entgegengesetzt als noch am Abend zuvor. Klimant/Jacob unterlagen dem Gornsdorfer Spitzendoppel Haustein/Buschmann klar in drei Sätzen. Am Nachbartisch ging es für Schmidt/Konopisky über die volle Distanz. In der Konstellation, in der Rico Schmidt die Abwehrbälle von Dieter Stöckel anzog, siegte die Burgstädter Paarung; in der anderen Konstellation, in der Falk Konopisky sein Glück auf diese Bälle versuchte, verlor man ebenso chancenlos. Im fünften Satz spielten die Burgstädter leider längere Zeit in der für sie schlechteren Stellung, und mussten im Nachhinein konstatieren, dass es ab und an doch klüger ist, den eigenen Aufschlag abzugeben und sich „richtig“ zu positionieren. Besser machten es Wächtler/Zirngibl die mit 3:1 über Meiner/Ullmann die Oberhand behielten. Mit diesem 2:1 Vorsprung legten nun die Gornsdorfer Recken nach. Im vorderen Paarkreuz müssen die Burgstädter die haushohe Überlegenheit der Gäste anerkennen, weder Philipp Klimant noch Thomas Wächtler war es vergönnt, gegen das sichere Topspin-Spiel von Matthias Haustein oder das noch sicherere Abwehrspiel von Dieter Stöckel auch nur einen Satz zu gewinnen. Im mittleren Paarkreuz holten dann Manuel Jacob und Lars Zirngibl jeweils einen Satz. Jacob hatte gegen Holger Anhut die Chance auf eine 2:0 Führung, verlor aber den zweiten Durchgang in der Verlängerung und agierte in den darauffolgenden Sätzen zu ungestüm und unterlag somit seinem Kontrahenten. Im unteren Paarkreuz folgte dann noch ein Sieg von Rico Schmidt über Stefan Meiner. Schmidt punktete vor allem bei kurzen Ballwechseln, stieg dann allerdings bei längeren Spielwechseln aus. Am Ende drehte er noch einen 7:10 Rückstand in ein 12:10 um und ist somit der einzige Burgstädter ohne Einzelniederlage an diesem Wochenende. Für Falk Konopisky ging es wie schon gegen Zwickau über die volle Distanz, aber auch hier war ihm kein glücklicher Spielausgang beschieden, Bernd Buschmann war gerade im Entscheidungssatz viel variabler, allerdings machten die schönen Topspinrallyes und die Aussicht auf das nahende Mittagessen die Niederlage erträglicher. Denn das Mittagessen, das Spiel war pünktlich 12:05 Uhr zu Ende, forderte noch einmal eine geschlossene Mannschaftsleistung. Vor allem die „Andreasberger Platte“ verlangte mehr als die beschriebenen zwei Personen, welche den Berg aus Rind, Hühnchen, Spargel, Schwein, Ananas und Erbsen, verspeisen sollten.