Zum ersten mal auswärts gespielt; zum ersten mal in voller Besetzung; zum ersten mal verloren. Mit diesen drei kurzen Statements könnte man den Gastauftritt der Burgstädter Mannschaft an diesem Wochenende zusammenfassen. Zu einer etwas genaueren Spielanalyse bietet sich hier eine Aufschlüsselung nach den jeweiligen Paarkreuzen an.
Oberes Paarkreuz:
Hier wurde eine sichere 3:1 Punkteausbeute erzielt. Manuel Schwarz konnte nur gegen die gegnerische Nummer 2, Markus Hoffmann, zu wenig eigene Akzente setzen und verlor dieses Spiel mit 1:3. In zweiten Einzel behauptete sich Schwarz mit dem selben Ergebnis gegen Jugendspieler Rieß. Falk Konopisky hatte dank einer guten taktischen Linie mit seinen beiden Kontrahenten wenig Probleme und beendete beide Partien ohne Satzverlust.
Mittleres Paarkreuz:
Im mittleren Paarkeuz wurden sowohl die Punkte, 2:2, als auch die Sätze, 8:8, brüderlich geteilt. In der ersten Einzelrunde gab es einen klaren Burgstädter Sieg von Jens Didszuhn gegen Alexander Glage und eine ebenso deutliche Niederlage von Mario Jope, der gegen Thomas Fischer nicht zu seiner gewohnten Grundsicherheit fand. Deutlich spannender wurde es im zweiten Durchgang. Hier lagen die zwei Burgstädter Akteure jeweils mit 1:2 Sätzen im Hintertreffen, spielten sich aber noch in den Entscheidungssatz. Allerdings, wie schon am Anfang dieses Abschnittes erwähnt, wurden die Punkte geteilt. Ein 11:5 für -, und ein 5:11 gegen Burgstädt.
Unteres Paarkreuz:
Die meisten Fünfsatzspiele wurden im unteren Paarkreuz gespielt, nämlich drei an der Zahl. Leider ließ sich davon nur eines auf die Habenseite der Burgstädter Mannschaft schlagen. In der ersten Runde kämpfte sich Dominik Weinberg noch in den fünften Satz, verlor nach dem Seitenwechsel allerdings den Anschluss und somit auch das Spiel. Erfreulicher verlief es für Moritz Schneider, welcher sich von einem 0:2 Satzrückstand gegen Benjamin Fuchs nicht entmutigen ließ und mit hoher Konzentration die drei darauffolgenden Sätze für sich entscheiden konnte. In seinem zweiten Einzel konnte er, bei eigener 2:0 Führung, diese Konzentration nicht mehr halten, und gab hier drei Sätz in Folge ab.
Der mathematisch geschulte Leser kommt nach der Darstellung der Einzelleistungen auf ein Gesamtergebnis von 6:6. Um nun auf das traurige Endergebnis von 7:9 zu kommen müssen wir noch eine Variable des Tischtennisspiels dazurechnen:
Die Doppel:
Hier gelang es der Mannschaft vom Taurastein nicht an die guten Resultate der ersten beiden Punktspiele anzuknüpfen, bei denen man immer mit einer Führung in die darauffolgenden Einzel starten konnte. Nur dem routinierten Spitzendoppel, Didszuhn/Jope, gelang, wenn auch denkbar knapp, ein Punktgewinn in den Eingangsdoppeln. Sowohl Schwarz/Konopisky, wie auch Weinberg/Schneider blieben hinter ihren Möglichkeiten zurück und mussten den Radeburgern gratulieren. Im abschließendem Entscheidungsdoppel hatten Didszuhn/Jope zwar kurzzeitig die Nase vorn, am Ende sicherte sich das gut harmonierende Radeburger Spitzendoppel Hoffmann/Glage den knappen 9:7 Sieg.