Nach den beiden vorangegangenen, indiskutablen 2:13-Niederlagen meldete sich die Sachsenligareserve des TTV mit einem Lebenszeichen zurück.
Gegen einen direkten Konkurrenten um den Klassenerhalt konnte ein ganz wichtiger, schwer erkämpfter Heimsieg errungen werden. Dabei war im Vorfeld der Partie schon einige Brisanz aufgekommen, weil die Gastgeber auf Wunsch der Oederaner einer Verlegung des ursprünglichen Spieltermins zugestimmt hatten, und als sich herausstellte, dass zum neuen Termin zwei Burgstädter Akteure kurzfristig erkrankt waren, eine nochmalige Spielverlegung nicht zustande kam. Aber egal, die Taurasteiner kamen mit dieser Notlage irgendwie besser zurecht als die „Kleinerzgebirgler“.
Dass es eine Begegnung auf Augenhöhe war, bei der das Endresultat numerisch deutlich zu hoch ausgefallen war, erkennt man schon am Ausgang der ersten sechs Spiele: Zunächst gingen alle drei Eröffnungsdoppel bis in den Entscheidungssatz und führten durch Siege von Didszuhn/Naumann und Lauer/Sisolefsky zum glücklichen 2:1–Vorsprung für Burgstädt. Die ersten drei Einzel waren dann ebenfalls „Millimeterentscheidungen“, wobei die 2:3-Niederlage von Kapitän Jens Didszuhn gegen Benjamin Jeschke noch den deutlichsten Spielausgang hatte. Manuel Schwarz drehte einen 0:7 (!) -Rückstand im Entscheidungssatz gegen Tom Schimke noch zu einem 11:9 um und brachte Oederans Nummer eins quasi zur Verzweiflung, und Andrej Abrosimov bezwang Oederans Pechvogel an diesem Tag, Sven Schimke in einem Match, in dem alle Sätze in die Verlängerung gingen, mit 14:12 im fünften. Der Zwischenstand nach der ersten Einzelrunde lautete 5:4, und danach drehten die Einheimischen unter dem Beifall und mit der sachkundigen Unterstützung der Spieler der ersten Mannschaft so richtig auf. Alle Spiele des zweiten Einzeldurchgangs endeten mit Siegen für die Gastgeber. Die knappste Entscheidung war dabei Mirko Lauers Erfolg gegen Sven Schimke in der Verlängerung des fünften Satzes mit 16:14. Und so kommt nach ca. vier Stunden spannendem Wettkampf ein vermeintlich deutliches 11:4 zustande, das aber viel knapper und umkämpfter war als es die nackten Zahlen aussagen.
Fazit: Der Erfolg über den TTV aus Oederan war ein wichtiger Baustein im Projekt „Klassenerhalt“. Der nächste könnte bereits nächsten Samstag (14 Uhr Jahnhalle) gegen den Tabellennachbarn aus Radeburg gesetzt werden. Da gilt es, sich für die knappe 6:9-Hinspielniederlage zu revanchieren…
Burgstädt : Didszuhn (1,5), Schwarz (2), Abrosimov (2), Lauer (1,5), L. Naumann (2,5), Sisolefsky (1,5)
Oederan : To. Schimke (0,5), Jeschke (1), Kummer (1), S. Schimke, Hammerl (1), Th. Schimke (0,5)