Nach dem Gewinn von Meisterschaft und Pokal des Sächsischen Tischtennisverbandes war für das TTV-Sextett die Teilnahme an den Deutschen Pokalmeisterschaften der Verbandsklassen, quasi die Champions League für arme (…Vereine) der Abschluss einer erfolgreichen Saison.
Dieses Mammutturnier fand an vier Tagen im westfälischen Gütersloh statt und war mit über 120 Mannschaften und weit mehr als 500 Teilnehmern eine der größten TT-Veranstaltungen 2015 in Deutschland.
Der TTV Burgstädt startete in der Kategorie A und musste sich in der Gruppenphase mit 4 weiteren Verbandspokalsiegern auseinander setzen. Erster Gegner war der Spitzenreiter der Hamburgliga TSV Sasel II. Mit zwei Dreisatzsiegen von Philipp Klimant, einem 3:1-Erfolg von Manuel Jacob und einem knappen Fünfsatzsieg von Klimant/Schmidt konnten sich die TTV-Cracks mit 4:1 durchsetzen. Das war schon mal ein guter Anfang. Nächster Gegner war der TV Etwashausen aus Bayern. Da wurde die Sache schon etwas enger. 4:3 hieß es am Ende für die Taurasteiner. Ein kampfstarker Manuel Jacob holte hier mit zwei Fünfsatzsiegen die Eisen aus dem Feuer. Gegner Nummer drei waren die Brandenburger vom TTC Finow-GEWO Eberswalde. Hier musste der TTV gegen das vermeintlich schwächste Team in der Vorrundengruppe seine erste Niederlage hinnehmen, die zudem mit 1:4 recht deutlich ausfiel und sehr wahrscheinlich den Gruppensieg kostete. Da nun keine der Mannschaften noch ungeschlagen war, musste in der letzten Runde ein Sieg her: Im Duell Sachsen gegen Niedersachsen, hier speziell TTV Burgstädt gegen VfL Oker gingen die Kursachsen als deutlicher Sieger hervor. Klimant, Zirngibl, Jacob ließen den Randharzern keine echte Siegchance und gewannen mit 4:1. Somit stand fest: Burgstädt zieht ins Viertelfinale ein, zwar – auf Grund der ärgerlichen Niederlage gegen Finow - nicht als Gruppenerster aber hinter dem TV Etwashausen als Zweiter.
Und da wartete ein Gruppenerster einer anderen Gruppe, und der hieß TTC Ettlingen. Der Fünfte der Badenliga (und spätere Finalist) war dann doch eine Nummer zu groß für die Burgstädter. 1:4 hieß die Pleite in Zahlen ausgedrückt, lediglich ein Doppelerfolg von Klimant/Jacob stand für Burgstädt am Ende auf der Habenseite.
Trotz des Ausscheidens im Viertelfinale kann man ein positives Fazit ziehen. Als einziges sächsisches Team in die Endrunde eingezogen und einen fünften Platz bei einer nationalen Veranstaltung belegt, das ist aller Ehren wert!