Die Gastgeber hatten sich viel vorgenommen und wollten die 2:9-Hinspielschlappe vergessen machen. Gelungen ist es ihnen nicht, aber sie waren nah dran. Tragischer
Held in diesem nervenzerfetzenden Krimi war zweifellos Lars Zirngibl, der sowohl im Doppel als auch im Einzel Matchball hatte, sie beide Male nicht nutzen konnte und die Partien noch verlor. Aber der Reihe nach:
Burgstädt kommt gut aus den Startlöchern. Janke/Köhler und Wächtler/Winkler gewinnen ihre Spiele gegen Cerveny/Kittelmann bzw. Simpson/Plohmann sicher und dann halt dieses besagte Doppel von Klimant/Zirngibl gegen die Spitzenkräfte der Thüringer, Hanl/Špalek, in dem eine Überraschung in der Luft lag, als die Burgstädter mit 2:0 Sätzen und 10:9 Punkten führten. Aus dieser Überraschung wurde aber nichts, denn am Ende hieß es 3:2 für Hanl/Špalek. Trotzdem war die 2:1- Führung der Gastgeber nach den Doppeln schon mal mehr als im Hinspiel.
Die erste Einzelrunde endete 3:3, denn die drei bärenstarken Tschechen Aleš Hanl, Michal Špalek und Tomaš Cerveny auf Schleizer Seite ließen keine Luft ran, dafür punkteten Philipp Klimant und das komplette dritte Paarkreuz mit Thomas Wächtler und Thomas Winkler sicher für Burgstädt. Damit hatte die knappe Führung des TTV-Sechsers noch Bestand: Spielstand: 5:4. Dann aber zogen die Schleizer davon. Für Robert Janke und Daniel Köhler reichte es gegen Hanl bzw. Špalek lediglich zum Satzgewinn. Dieser blieb Philipp Klimant gegen Cerveny gar verwehrt. Und anschließend halt das eingangs erwähnte Einzel zwischen Lars Zirngibl und Mark Simpson, in dem der Engländer bereits mit 1:2 und 8:10 zurück lag, der Burgstädter es aber nicht verstand, den Sack zuzubinden und schließlich in fünf Sätzen verlor. Zwar konnten Thomas Wächtler und der formverbesserte Thomas Winkler auch ihr zweites Einzel erfolgreich gestalten und Burgstädt auf 7:8 heranführen, aber anschließend war Schicht im Schacht, denn Janke/Köhler unterlagen im Entscheidungsdoppel gegen Hanl/Špalek chancenlos mit 0:3. Damit aus, Ende, 7:9, bitter.
Fazit: Die ca. 50 Zuschauer werden ihr Kommen nicht bereut haben, denn ihnen wurde ein interessantes, spannendes und nie langweiliges Match geboten. Der TTV jedoch steht mit leeren Händen da. Es war eine bittere Niederlage, die es zu verdauen gilt. Dazu haben die Taurasteiner drei Wochen Zeit, denn dann wird der TTC Börde Magdeburg in der Burgstädter Jahnhalle erwartet.
Burgstädt: Janke (0,5), Köhler (0,5), Klimant (1), Zirngibl, Wächtler (2,5), Winkler (2,5)
Schleiz: Hanl (3), Spalek (3), Cerveny (2), Simpson (1), Kittelmann, Plohmann