Wie sich die Bilder gleichen: Ähnlich wie in der Vorwoche gegen Radeburg fand ein hochdramatisches Meisterschaftsspiel kein glückliches Ende für den TTV und ging diesmal sogar verloren.
Pechvogel des Tages war diesmal zweifellos Daniel Köhler, der viermal über die
volle Distanz gehen musste und viermal verlor. Zweimal im Doppel mit Lars Zirngibl an seiner Seite, als zu Beginn sein Eröffnungsdoppel mit 9:11 im fünften Satz verloren ging und zum Schluss als mit der bitteren 12:14-Niederlage im Entscheidungssatz des Abschlussdoppels das Match entschieden wurde.Und dann noch zweimal im Einzel, nach 2:0 Satzführung gegen Annabergs Neuzugang Jan Vesely hauchdünn und gegen einen starken Ivo Wunderlich, als seine Aufholjagd zum 2:2-Satzausgleich nicht belohnt wurde.
Aber was soll’s, Burgstädt führte gegen den Aufsteiger aus dem Erzgebirge nach den Anfangsdoppeln mit 2:1, musste danach aber die ersten drei Einzel abgeben. Thomas Winkler, Lars Zirngibl und Thomas Wächtler konterten anschließend mit ihren Siegen, so dass der TTV auch nach dem ersten Einzeldurchgang noch knapp mit 5:4 in Führung lag.
Als danach das erste Burgstädter Paarkreuz mit Philipp Klimant und Daniel Köhler wiederum leer ausging und Thomas Winkler und Lars Zirngibl in ihren zweiten Einzeln gegen Friedrich Sacher bzw. Oliver Nimtz unterlagen, reduzierten sich die Aussichten auf einen Burgstädter Punktgewinn erheblich. Daran änderten auch die Siege von Rico Schmidt-Engelmann und Thomas Wächtler nur wenig, denn die Gastgeber lagen mit 7:8 hinten, und das Abschlussdoppel musste entscheiden. Dass der TTV aller Wahrscheinlichkeit nach nicht der Erfinder dieses „Scharfrichters“ gewesen ist, sollte sich inzwischen herumgesprochen haben. Diesmal versuchten sich Köhler/Zirngibl gegen Vesely/Meier-Knietzsch, gingen sogar mit 2:1 Sätzen in Führung, aber der Ausgang in dieser Nervenschlacht war für den TTV bitter: 12:14 im fünften und entscheidenden Satz. Endresultat: 7:9 und damit die erste Heimniederlage für den TTV in dieser Saison. Glückwunsch an einen spiel- und nervenstarken Aufsteiger, der fünf der sechs Fünfsatzspiele für sich entscheiden konnte.
Burgstädt : Klimant (0,5), Köhler, Schmidt-Engelmann (1,5), Winkler (1,5), Zirngibl (1), Wächtler (2,5)
Annaberg: Vesely (2,5), Wunderlich (2,5), Meier-Knietzsch (0,5), Sacher (2), Nimtz (1,5), Brückert